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Ja... da sind wir nun am Pförtnerhaus des Parkes

Es wurde 1880 als das letzte der Pförtnerhäuser an der Allee nach Glienicke errichtet und soll für uns der Ausgangspunkt für unseren Spaziergang sein.

Wenn wir nach links abbiegen, kommen wir zunächst zur Parkbrücke über den Teltowkanal. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Glienicker Brücke und den Teltowkanal mit seinen schönen Aussichten auf die herrlichen Villen.



rechts der Blick zur Glienicker Brücke  und links der Blick über den Kanal der "Bürgerhof"


Am Kanal entlang in Richtung Bahnhof Griebnitzsee. Die einzelnen Gebäude erkläre ich dann von der Straßenseite aus :-)





Am Ende des Wasserweges kommen wir auf die Karl-Marx-Straße.  Der frühere Name war Kaiserstraße, da es der Weg Kaiser Wilhelms zu seinem Schloss im Park sein sollte. Wenn mann hier lang schlendert, betonen die großen Bäume am Straßenrand der Straße den Charakter einer prächtigen Allee.


In der Karl-Marx-Straße 2 


1891 beauftragte der Verlagskaufmann Carl Müller-Grothe die Architekten Karl von Groszheim und Heinrich Joseph Kayser, eine Sommerresidenz auf dem Grundstück Kaiserstraße 2 in Neubabelsberg zu bauen. Nach der Schlacht um Berlin 1945 nahm deren Sieger, General Shukov, das Anwesen für einige Tage in Beschlag, am 15. Juli 1945 bezog US-Präsident Harry S. Truman die Villa als Residenz während der Potsdamer Konferenz – er nannte sie „Little White House“, sein Aufenthalt dort brachte ihr den Namen „Truman-Haus“ ein.

Von 1961 bis 1974 beherbergte das Gebäude eine Schule und danach diente das Haus u.a. als Möbellager. 1998 erwarb es die Friedrich-Naumann-Stiftung. Die Sanierung wurde im September 1999 durch eine Brandstiftung stark beeinträchtigt. Im April 2001 nahm die Stiftung dort ihre Arbeit auf.

Weiter geht es. Gleich daneben das Grundstück Karl-Marx-Straße 3



Dieses Haus ist das Älteste der noch existierenden Häuser in der Villenkolonie. Es ist die "Villa Stern"Ende und Böckmann haben es konzipiert und bauen lassen. 1920 erhielt es nach Umbau sein heutiges Aussehen durch den Architekten Max Landsberg, der es für den Kaufmann Siegbert Stern rekonstruiert hat.

Ja und auch hier machen wir halt!

Die Karl-Marx-Str. 4.      BILD FOLGT !!!!!

Dieses Haus scheint, als solle es gar nicht hier stehen, aber das sogenannte "Schweizerhaus Fernbach" gehört hier her. Der Besitzer war ein Berliner Zeitungsverleger - Otto Fernbach.

Gegenüber auf der anderen Straßenseite, die Hausnummer 66



Dieses Haus fällt auf!! 

Es wurde 1895 von Gustav Lilienthal, dem Bruder des Flugpioniers Otto Lilienthal, fertig gestellt. Das Haus wurde von der Ufa als Gästehaus genutzt. So wohnten hier zum Beispiel Heinz Rühmann und Marlene Dietrich.

Wir biegen nun erst einmal ab in die Virchowstraße und kommen zur Nummer 1-5.

Est ist die "Villa Quandt" Der Industrielle Günter Quandt erwarb dieses Haus 1928. Verheiratet war er mit Magda Quandt, die dann 1931 nach der Trennung von Ihrem Mann Herrn Goebbels heiratete. Wie tragisch diese Ehe dann endete ist sehr gut in dem Film "Der Untergang" dargestellt. Ergreifend die Szene wie sie ihre 6 Kinder tötete.


Aber nun weiter. Wir kommen zur Virchowstraße 19.

Ganz schön prominent die Ecke!!! Hier lebte in den 30iger Jahren vorrübergehend der Autorennfahrer Hans Stuck.


Im Jahr 1927 wurde das Haus durch den aus Wien stammenden Ernst Ludwig Freud (Sohn Siegmund Freuds) umgebaut.


Und schon wieder geht es weiter! Die Virchowstraße 23 - "Villa Urbig"

Hier gibt es wieder einiges zu erzählen. Winston Churchill wohnte zu Beginn der Potsdamer Konferenz in diesem Haus. Der Bauherr dieses Hauses war Mies van der Rohe im Jahre 1915 im Auftrag Franz Urbigs. Er war ein Verehrer der Bauweise Schinkels und zu dieser Zeit noch unbekannt.


Gleich nebenan die Virchowstraße 25

Diese Villa wurde von den Architekten Kaiser und Großheim für Elise Wentzel-Heckmann errichtet. Sie war Baurätin und 1900 die erste Frau als Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Später wohnte hier Gustav Althoff, der Begründer des Filmverleihs.


Wollen wir weiter?

In der Virchowstraße 27 sieht man an der Wand ein kleines Schild, auf dem zu lesen ist, dass hier der Marinemaler Carl Saltzmann gelebt hat. Saltzmann begleitete die kaiserliche Familie auf ihren Reisen. Dabei entstanden viele seiner Bilder. 1896 wurde Saltzmann Professor für Marinemalerei an der Berliner Akademie.


Erbaut wurde die Villa 1890 von Ende & Böckmann.

In der Virchowstraße 43 befindet sich die Villa Goldschmidt. Es sieht aus, wie ein kleines Landschloss.


Es gehörte 1881 dem Schriftsteller und Theaterdirektor Adolph L´Arronges. Seine Volkstücke wurden um die Jahrhundertwende an nahezu allen deutschen Bühnen gespielt. Er war auch Mitbegründer des Deutschen Theaters.

Hier verlassen wir nun die Virchowstraße und kommen zurück auf die Karl-Marx-Straße. Vorbei an weiteren Schmuckstücken





kommen wir zur Karl-Marx-Straße 25 

Hier nahm einer der führenden Köpfe des Hitlerattentates - Henning von Tresckow - im Hause seiner Schwester an konspirativen Treffen teil.



Aber jetzt ist erstmal Pause, ich trinke nen Kaffee - Ihr auch? -  und später geht´s weiter

Bis denne denn........

Hier gehts zurück an den Kamin